Freitag


Schuhe gehören zu den ältesten Kleidungsstücken der Menschheit. Es liegt also nahe, dass rund um die Fußbekleidung Redensarten entstanden sind, die heute zu unseren täglichen Sprachgewohnheiten gehören. Das gilt auch für den Satz „auf Schusters Rappen“, der vielen von uns bekannt ist und immer wieder verwendet wird. Doch woher kommt er eigentlich?

„Rappen“ sind – neben dem Kleingeld der Eidgenossen – schwarze Pferde, die früher den Reichen vorbehalten waren. Wer sich diese edlen Tiere nicht leisten konnte, zog zu Fuß durch die Lande. Und das in der Regel mit einfachen Schuhen, die damals nicht modisch farbig, sondern schwarz waren und die man daher scherzhaft "Schusters Rappen" nannte.
In eine ähnliche Richtung geht die Erklärung, dass die Schuhmacher früher arm waren, keine Pferde zur Verfügung hatten und ausschließlich schwarze Schuhe gemacht und getragen haben, die landläufig dann als „die Rappen des Schusters“ bezeichnet wurden.

Es gibt noch eine andere Geschichte: Bis ins 18. Jahrhundert fertigten die damals „Schuster“ genannten Schuhmacher für das in der Zeit zahlreiche Militär oft schwarze Stiefel an. Diese wurden von weiten Teilen der Bevölkerung „Schusters Rappen“ genannt.
Heute meinen wir mit der Redensart „zu Fuß gehen“. Die Schuhe, die wir dabei tragen, sind jedoch keineswegs nur noch schwarz und machen so manchem edlen „Rappen“ alle Ehre. Der Schuhmacher kommt nach wie vor ins Spiel, entweder durch die Maßanfertigung, Reparatur oder Beratung. Seine handwerkliche Kompetenz ist unbestritten, wenn es um gute Schuhe geht. Weitere Infos und Tipps unter www.schuhmie.de im Internet.